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Neuigkeiten
26.02.2025

Häufiger auf kleiner Fläche holzen
Aufgrund von Widerstand aus der Bevölkerung will der Kanton Bern die Pflege und Nutzung stadtnaher Wälder anpassen und auf grossflächige Abholzungen verzichten.
Der Staatsforstbetrieb des Kantons Bern passt sein Konzept für die Bewirtschaftung seiner Wälder in der Nähe von Städten an. Künftig will er darauf verzichten, hier grosse Flächen in einem Zug abzuholzen und wieder aufzuforsten. Eine grossflächige Abholzung hatte der Kanton vor zwei Jahren im Längholzwald am Stadtrand von Biel geplant. Dagegen wehrten sich rund 1300 Personen mit einer Petition. Im Zuge eines «Dialogprozesses» kam ihnen der Kanton mit dem Konzept des gestaffelten Holzschlags und zusätzlichen Massnahmen zugunsten der Biodiversität entgegen. Am Umfang der Abholzung und am Einsatz schwerer Maschinen hält er aber fest.
7.1.2025, Medienmitteilung
Nach 193 Jahren nur noch digital
193 Jahre lang erschien die Allgemeine Forst- und Jagdzeitung in gedruckter Form im J. D. Sauerländer’s Verlag. Seit Anfang 2025 verzichtet die traditionsreiche Publikation auf Papier und Druckerschwärze. Die forstwissenschaftlichen Beiträge werden dafür für alle frei verfügbar im Internet veröffentlicht. Damit befördere der Verlag «das Ziel, Wissenschaft und die daraus folgenden Erkenntnisse als öffentliches Gut zugänglich zu machen und für eine direkte Anschlussforschung zur Verfügung zu stellen», schrieb der Herausgeber Marc Hanewinkel in der letzten gedruckten Ausgabe.
sauerlaender-verlag.com
Mehr Wald, weniger Holzzuwachs
Zum ersten Mal seit Beginn der Österreichischen Waldinventur hat der Holzvorrat in den Wäldern des Landes abgenommen. In der Berichtsperiode 2018 bis 2023 betrug er 1.174 Millionen Vorratsfestmeter (Vfm) – ein leichter Rückgang gegenüber der Periode 2016 bis 2021 (1.180 Mio. Vfm). Der Zuwachs sei klimabedingt als Folge von Trockenheit und Extremereignissen rückläufig, schreibt das Bundesforschungszentrum für Wald (BWF). Immer noch leicht zunehmend sei die Waldfläche mit aktuell 4.02 Millionen Hektaren. 1970 betrug sie erst 3.69 Millionen Hektaren.
14.1.2025, bwf.gv.at

Flüssiges Holz von der Baumgrenze
Arvenschnaps aus der Schweiz ist eine Rarität. Die Brüder David und Lukas Brantschen schliessen die Lücke mit ihrer kleinen Produktion. Die Arvenzapfen werden im Wallis von Hand gepflückt und von der Brennerei Matter-Luginbühl in Kallnach (BE) destillieren und veredelt. Durch die Zugabe von Schweizer Honig und Zucker entsteht eine leicht gesüsste Spirituose mit einem holzigen Charakter und einer rötlich-braunen Farbe. Sie nennen ihr Erzeugnis aus dem Bergwald passend «Flüssiges Holz».
flüssigesholz.ch